Das Taizé-Gebet in Garmisch
Wie ein Kind vor Weihnachten freute ich mich am 1. August auf das Taizé-Gebet in der Alten Kirche von Garmisch. Seit es inspiriert von Frère Roger (bürgerlicher Name: Roger Louis Schutz-Marsauche), Gründer der ökumenischen Communauté de Taizé im Süden Frankreich, zunächst als Experiment auch nach Garmisch einzog ist es inzwischen längst fest zur Tradition geworden. Jeden ersten Sonntag im Monat um 20 Uhr sind Interessierte und überzeugte Taizé-Fans eingeladen bei Orgelklängen, charakteristischen Taizè-Liedern diesen Ort der Stille und musikalischen Feier zu erleben.
Gemeindereferentin Mechthild Werhahn und Team organisieren das monatlich stattfindende Taizè-Gebet nicht nur, sondern begleiten durch den Abend. Orgelmeister hieß gestern Thomas Näbauer. Eingängige Lieder als gesungene Gebete bei Kerzenschein im ausschließlich von flackernden Teelichtern beleuchteten Kirchenraum bilden den Rahmen und stehen im Fokus zugleich. Fühlbar soll werden der Moment einer Gemeinschaft, in der es um Einfachheit und Güte des Herzens geht.
"Die Güte des Herzens
… hat nichts Unbedarftes, sie erfordert Umsicht. Sie kann dazu bewegen, etwas aufs Spiel zu setzen. Sie lässt nicht die geringste Verachtung anderer zu. Sie lenkt unser Augenmerk auf die Ärmsten, die Leidenden, die Qualen von Kindern. Sie kann mit dem Gesichtsausdruck, mit dem Tonfall bedeuten, dass es jeder Mensch nötig hat, geliebt zu werden.
Ja, für unseren Weg legt Gott uns einen Funken Güte in den Grund der Seele, der nur darauf wartet, zur Flamme zu werden“(Frère Roger >> Leben, um zu lieben – Worte des Vertrauens <<)
Schreibt mir gerne, welche Erfahrungen Ihr mit Taizè gesammelt habt. Seid Ihr vielleicht sogar schon mal dort hingereist?